„Metabolic learning“ mit Galaktose

Habt Ihr schon einmal etwas von „Metabolic learning“ gehört? Nein? Dann haben wir eine spannende Information für Euch. Von Leistungssportlern wird in jeder Hinsicht absolute Professionalität verlangt. Das beginnt bei den Lebensgewohnheiten mit den Themen Lebensführung sowie Ernährung und führt bis zu optimalen

Trainings- und Wettkampfleistungen.

Bei den Sportlern ist es dabei wichtig, sich in die Lage zu versetzen, ihren Körper bestmöglich trainieren zu können. Nur das bestmögliche Training führt zu maximaler Effektivität und entsprechenden Erfolgen bei Wettkämpfen.

Eines ist dabei sehr wichtig: Genau auf den Punkt fit zu sein und das über die gesamte Wettkampfdauer wie beim Fußball über 90 Minuten. Entscheidend ist, dass der Energiestoffwechsel der Muskulatur sehr gut funktioniert. Man spricht hierbei von „Metabolic learning“!

Wie können Sportler ihre optimale Leistung erreichen?

Ein entscheidender Faktor dafür ist das optimale Umwandeln von Zucker (Glukose) in Adenosintriphosphat (ATP). ATP ist ein chemisches Molekül, das in jeder Zelle eines Lebewesens Energie bereitstellt. Mit dieser Energie werden alle Arbeitsprozesse wie Fortbewegung oder Stofftransport ermöglicht.

Im Leistungssport wird speziell daran gearbeitet, dass Glukosereserven im Glykogenspeicher der Muskulatur angelegt werden. Der Glykogenspeicher des menschlichen Körpers bezeichnet die in Form von Glykogen gespeicherten Kohlenhydrate bzw. Glukose. Das gespeicherte Glykogen befindet sich normalerweise zu 1/3 in der Leber und zu 2/3 in der Muskulatur.

Damit soll sichergestellt werden, dass unter Belastung ausreichend Energie bereitgestellt werden kann. Bei erhöhtem Energiebedarf kann der Körper dann Energie aus diesen Glykogendepots abrufen. Dabei wird das Glykogen bei Bedarf wieder in Glukose umgewandelt. Diesen Prozess bezeichnet man als Glykogenolyse und damit steht den Muskelzellen mehr Energie zur Verfügung. Untrainierte Menschen können 300 bis 400 g Glykogen einlagern. Durch gezieltes Aufbautraining können die Energiespeicher allerdings bis zu 600 g aufnehmen.

Das Problem mit Laktat und Ammoniak

Im Leistungssport wird dem Körper viel abverlangt. Bei übermäßiger Anstrengung stellt der Organismus das System auf einen anaeroben Energiestoffwechsel um. Das heißt, wenn die Muskulatur während einer sportlichen Höchstleistung nicht genug Sauerstoff zur Verfügung steht, dann wir die benötigte Energie auf zellulärer Ebene ohne Zuhilfenahme von Sauerstoff gewährleistet. Bei einem Sprint beispielsweise ist dies immer der Fall.

Bei einem normalen, aeroben Energiestoffwechsel entsteht aus Glukose und Sauerstoff, Kohlendioxid, Wasser und Energie also ATP. Bei der anaeroben Verbrennung entsteht Milchsäure (Laktat), die dann in den Muskeln verbleibt. Das ist fatal, da dieses Laktat den Muskel schneller ermüden lässt. Das Gute daran: Unter Dauerbelastung stagniert dieser Laktatspiegel an einem bestimmten Punkt. Ein weiterer Giftstoff wird allerdings kontinuierlich weiter produziert: Ammoniak! Diese Substanz wird ebenfalls leistungsmindernd. Untersuchungen aus der Sportmedizin haben gezeigt, dass Leistungsabfall sowie subjektive und objektive Ermüdung direkt mit dem Bilden von Ammoniak zusammenhängen.

D(+)Galaktose im (Leistungs)sport

Jeder Sportler will vermeiden, dass es während eines Wettkampfes zu einem plötzlichen Leistungseinbruch kommt. Sind die Energiereserven im Körper erschöpft, dann führt das zur Erschöpfung der Muskulatur und die Leistungsfähigkeit geht verloren. Hier kommt die Galaktose ins Spiel. Im Gegensatz zu Glukose ist Galaktose insulinunabhängig und stellt so langfristig Energie bereit. Zudem wird gleichzeitig die beanspruchte Muskulatur entgiftet.

Das ist sehr spannend, da Galaktose - anders als Glukose - insulinunabhängig verstoffwechselt wird. Das bedeutet, dass die Bauchspeicheldrüse kein Insulin in das Blut ausschüttet, wenn wir Galaktose aufnehmen.

Galaktose ist also - wie Glukose - ein wichtiger Energielieferant. Während allerdings bei Glukose immer Insulin als Schlüssel für die Zellgängigkeit benötigt wird, schafft das Galaktose ganz ohne diesen Schlüssel. Dort wird sie dann zu Glukose umgewandelt und die Zelle kann aus ihr Energie herstellen.

Studien zufolge steigerten 40 Gramm Galaktose vor dem Sport die Leistung, zum Beispiel bei Radfahrern und Läufern. Leistungssportler nutzen diesen Einfachzucker bereits, aber auch bei Freizeitsportlern kann er die Leistungsfähigkeit womöglich länger erhalten.

Die Dosierung hängt von der Intensität der Belastung ab. Sportler sollten dies abhängig von ihren Erfahrungen ausprobieren. So können zum Beispiel im Rahmen eines Wettkampfes einmalig 20 bis 40 Gramm Galaktose sinnvoll sein. Im Training liegt die empfohlene Dosierung dagegen bei maximal 10 Gramm pro Tag.

Galaktose ist ein Lebensmittel, kein Medikament. Schädliche Wirkungen sind nicht zu befürchten. Einzige Ausnahme sind Menschen mit einem erblichen Enzymmangel (Galactosämie), der den Abbau dieser Zuckerform verhindert. Hierbei handelt es sich um eine Information zu dem Produkt. Diese ersetzt in keinem Falle die Konsultation eines Arztes oder Therapeuten.

D(+)Galaktose gibt es übrigens auch bei uns. Hier findet Ihr den Link zum Produkt: 47 Essentials D-Galaktose. Bei Fragen wendet Euch bitte direkt an mich unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.. (47 Essentials Betreuernummer 800058).

Quellen:

https://www.chemie.de/lexikon/Glykogenspeicher.html

https://www.klinik-st-georg.de/galaktose/#:~:text=Galaktose%20ist%20ein%20Lebensmittel%2C%20kein,den%20Abbau%20dieser%20Zuckerform%20verhindert.

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